Mittwoch, 24. August 2011

Elektrik

Heute habe ich mich endlich mal der Elektrik angenommen, da ja einiges nicht richtig funktionierte. Da wären die nicht funktionierende Heckscheibenheizung, keine Innenraumbeleuchtung, keine Tachobeleuchtung, was bei Fahrten in der Nacht wirklich unangenehm ist, vor allem wenn man weiß, dass gleich ein Blitzer kommt, man aber nicht sieht wie schnell man fährt. Die größte Macke war aber, dass das Bremslicht konstant am leuchten war.
Das defekte Bremslicht war recht einfach und schnell auf den Bremslichtschalter zu schieben, wo auch nur noch die Hälfte von übrig war, wie man auf dem einen Foto erkennen kann. Also musste ich mir einen neuen bestellen, aber bei keinem Teilelieferanten wie auch bei Opel war der original Schalter nicht mehr zu bekommen, da der Ascona A nicht mehr gelistet ist. Nicht so schlimm, da die neueren Schalter vom Corsa etc. auch alles nur Öffner sind und ich mir erstmal so einen mitgenommen habe.
Das Gewinde vom neuen Schalter passte auch aber die beiden Kabel zum Anschließen des Scahlters konnte ich erstmla nicht finden, also habe ich erstmal die Tachoeinheit gelöst, da die aber nicht am Lenkrad vorbei geht, habe ich schnell das Lenkrad abgeschraubt und es mir beim Abziehen schön an den Kopf gehauen, dementsprechend litt meine Laune darunter. Da jetzt das Lenkrad demontiert war und ich die Tachoeinheit rausnehmen konnte, schlugen mir extrem korrodierte Kabel mit geschmolzener Isolierungen, dazu noch einige laienhaft drangebastelte Kabel mit offener Isolierung entgegen, da muss sich wohl schon mal jemand mit beschäftigt haben, leider wurde wohl mehr zerstört als repariert.
Also war schnell klar, dass ich diverse Kabel neu ziehen und die vorhandene Installation gründlich überarbeiten musste.
Bei der Sichtung des Verkabelung habe ich dann aber zum Glück noch den zweiten Teil des Bremslichtschalters mit den dazugehörigen Kabeln gefunden, den jemand mit Kabelbinder hinter dem Cockpit festgebunden hatte, damit er wohl nicht mehr im Fußraum baumelt, anstatt zu gucken was defekt ist und den Schalter wieder zu reparieren. Immerhin konnte ich so schnell den neuen Schalter ausprobieren und das Bremslicht funktioniert wieder.
Nachdem habe ich mich dann mit der Tachobeleuchtung beschäftigt, wo die komplette Verkabelung zerstört war und sämtliche Anschlüsse komplett korrodiert. Also erstmal die Kabel der einzelnen Lämpchen neu gezogen und gleich ein paar neue Lämpchen eingebaut.
Leider war kein Kabel mit den geschalteten 12V zu finden, welche ja eigentlich vom Lichtschalter kommen sollten. An dem Lichtschalter wurde aber auch schon rumgebastelt und es hingen ein paar Kabel frei herum. Also erstmal duchsteigen wozu welches Kabel gehört, was alles mit dranhängt und vor allem wo ich die 12V für die Beleuchtung finde.
Gut, nach dem ich dann die Kabel durchgemessen habe, hatte ich nun das passenden Kabel gefunden und konnte so die Tachobeleuchtung auch endlich mit +12V versorgen.
Da nun auch der Fehler behoben war, habe ich noch die anderen vergammelten Kabel getauscht und schon funktionierte auch die Innenraumbeleuchtung wieder. Das die Heckscheibenheizung nicht funktionierte, lag auch nur daran, dass der Schalter wohl beim letzten mal als das Cockpit ausgebaut war, einfach nicht wieder aufgesteckt wurde.

Da das Lenkrad gerade demontiert war konnte ich auch noch schnell nach der Rückstellung des Blinkers schauen, welche auf einer Seite nicht mehr funktionierte, aber auch hier war es kein großes Defekt sondern nur eine ausgehängte Feder, so dass der Blinker jetzt auch wieder einwandfrei funktioniert.

Auch wenn es heute teilweise etwas lauter wurde, ich eine Beule am Kopf habe und die Fehlersuche nicht den gewünschten Spaß erbracht hat, freue ich mich doch, dass die Elektrik jetzt wieder fehlerfrei funktioniert.

Leider habe ich kaum Bilder gemacht, somit müssen die drei Fotos dieses mal ausreichen


Das was vom Bremslichtschalter noch übrig war.


Der erste Blick hinter die Tachoeinheit eröffnet nichts gutes


So sahen einige Kabel aus.
Die Isolierung teilweise geschmolzen und extremst korrodiert.

Donnerstag, 11. August 2011

Wasserpumpe

Da ich in den letzten Tagen keine Lust hatte am Auto zu basteln, habe ich heute mal wieder ein bisschen weitergemacht. Auf dem Plan stand der Austausch der Wasserpumpe, da die Alte ein bisschen am tropfen war und das Lager schon ordentlich Geräusche von sich gab.
Da ich bei meiner Teilebestellung vergessen habe mir eine Dichtung für die Pumpe zu bestellen, musste ich mir also zuerst eine passende Dichtung selber schnitzen. Zum Glück hatte ich noch ein bisschen Dichtpapier im meiner Werkstatt liegen und konnte mich mit diesem Fummelkram beschäftigen. Danach ging es dann ans Auto und als ich zuerst den Keilriemen gelockert hab, lief schon deutlich Kühlwasser aus der Pumpe, also war die Dichtung schon derbe angeschlagen, hat nur noch aufgrund der Spannung des Riemens gedichtet und der Austausch kam keinen Moment zu früh, da auch das Lager schon deutliche Geräusche von dich gegeben hat.
Weiter ging es dann mit der Demontage des Lüfterrads, der Riemenscheibe und den ganzen Schläuche, welche auch alle recht gut zu lösen gingen. Nun noch die sechs Schrauben der Wasserpumpe und schon war die alte Pumpe ab. Danach habe ich dann die Dichtfläche am Motorblock gereinigt und sauber gemacht. Das Thermostat musste auch noch aus der alten Pumpe ausgebaut und gereinigt werden.
Nachdem jetzt alles sauber war konnte ich die neue Pumpe einbauen, dazu habe ich vorher die Dichtfläche der Pumpe mit Dichtmittel eingeschmiert, dann die Dichtung aufgesetzt um anschließend auf die Dichtung auch noch mal Dichtmittel zu schmieren. Jetzt die Pumpe vorsichtig an den die Dichtfläche des Motors setzen und gleichmäßig festschrauben. Abschließend noch das Thermostat einsetzen, Riemenscheibe aufsetzen, Lüfterrad festschrauben und einen neuen Keilriemen, den ich in diesem Zug natürlich gleich gewechselt habe, aufziehen und spannen. Dann die Schläuche wieder aufstecken. mit den Schellen verschrauben und natürlich wieder das Wasser auffüllen.
Der Testlauf ergab dass alles dicht ist und durch das nun nicht mehr vorhandene Summen des alten Lagers, wieder eine störende Geräuschquelle eliminiert wurde.
Bei der Probefahrt sind mir dann andere Geräusche viel deutlicher aufgefallen, die wahrscheinlich von den Radlagern kommen und nun wohl auch noch getauscht werden dürfen.
Jetzt gibt’s aber wieder ein paar Fotos von der Wasserpumpe.

Hier sieht man den alten Zustand des Motors


Die alte Wasserpumpe hat die besten Tage hinter sich


Die neue Wasserpumpe


So sah die Dichtfläche nach der Demontage der Wasserpumpe aus


Die nun gereinigte Dichtfläche am Motorblock


Die Wasserpumpe mit der neuen Dichtung



Das zweite Foto von der neuen Wasserpumpe, hier noch ohne das Thermostat


Das Thermostat funktioniert noch und wurde nur gereinigt


Die neue Wasserpumpe von vorne fotografiert


Nun ist alles wieder montiert und einsatzbereit

Freitag, 5. August 2011

Neue Dichtungen für den Krümmer

Moin,
zum Glück kam heute mein Paket mit den bestellten Technikteilen und den Dichtungen an und so konnte ich den Krümmer reparieren, denn dort war die Verbindung zum Hosenrohr undicht, da zwei Schrauben abgerissen waren und so natürlich ein großer Spalt entstanden ist, dementsprechend sah auch die alte Dichtung aus, welche schon stellenweise komplett verbrannt war .
Also habe ich die restlichen vier Schrauben zum Hosenrohr und die Schrauben vom Krümmer entfernt. Zu meiner Verwunderung gingen die Schrauben relativ gut raus und waren vor allem auch nicht festgegammelt. Den Krümmer habe ich auch abgeschraubt, da ich die beiden abgerissenen Schrauben ausbohren musste und das natürlich in der Werkstatt viel besser geht.
An und für sich lief auch alles ganz gut, nachdem die defekten Schrauben ausgebohrt waren, habe ich noch kurz alle Gewinde nachgeschnitten, die Dichtflächen glatt geschliffen, gereinigt und dann die Teile mit neuen Dichtungen wieder montiert und endlich hat der Ascona wieder einen normalen Klang und nicht dieses komische Pfeifgeräusch.
Die Wasserpumpe ist ja nun auch endlich da und wird morgen hoffentlich getauscht, also geht es langsam aber sicher vorwärts.


Der Krümmer im alten Zustand, man kann den Spalt zwischen Krümmer und Hosenrohr ganz gut erkennen


Alle demontierten Teile


Die alte Dichtung sieht dementsprechend aus.


Auf dem Foto kann man sehr gut die Undichtigkeit und die beiden abgerissenen Schrauben sehen.


Das defekte Gewinde noch einmal von der anderen Seite


Jetzt ist alles wieder schön sauber und in Ordnung


Alles ist wieder montiert und mit neuen Schrauben versehen

Donnerstag, 4. August 2011

Und wieder alles zusammenbauen...

Hi,
da der Innenraum jetzt ja in der schönen Farbe "Rostschutz" erstrahlte, habe ich gestern den Innenraum zweimal mit Ocker gestrichen. Die Farbe passt nicht 100%tig zum Originalfarbton, ist aber auch nicht schlimm, da man eigentlich sowieso nichts davon sieht. Aufgrund der Trocknungszeit er Farbe, konnte ich dann gestern auch nicht am Opel weitermachen, also habe ich den Zusammenbau auf heute verschoben.
Vor der Installation der Matten etc. habe ich aber noch mal einen Wassertest gemacht um zu schauen, wieso und vor allem wo das Wasser in den Innenraum dringt und ich bin mir ziemlich sicher, dass die poröse Frontscheibendichtung der Verursacher ist, also muss die auch noch getauscht werden, aber das zu einem anderen Zeitpunkt.
An und für sich lief der Zusammenbau relativ problemlos ab, erst die Matten der Reihe nach eingesetzt und richtig positioniert, dann die Gurte, Scheibenwischwasserpumpe und das Gaspedal montiert um anschließend die beiden Sitze wieder einzubauen. Dabei habe ich auch gleich noch die alten Fellbezüge aus Polyester abgenommen und so den komplett maroden Fahrersitz freigelegt. Der Beifahrersitz ist vom Stoff noch ganz gut aber halt auch recht durchgesessen. Demnach werde ich mich um zwei vernünftige Sitze bemühen, was sich bislang aber als gar nicht einfach herausstellt, da Innenausstattungen doch relativ selten sind. In meiner Garage hatte ich aber noch ein Bezug aus echtem Lammfell welcher, jetzt auf den Fahrersitz gewandert ist. Für die nächste Zeit kann ich damit erstmal ganz gut leben.
Leider waren meine Technikteile immer noch nicht da und somit musste ich schon wieder früh Feierabend machen, immerhin ist das Paket unterwegs in meine Richtung und kommt hoffentlich morgen an, damit es weitergehen kann.

Fahrerseite vorne


Fahrerseite hinten


Beifahrerseite vorne


Beifahrerseite hinten


Fahrerseite vorne


Fahrerseite hinten


Beifahrerseite vorne


Beifahrerseite hinten


Der komplette Innenraum im neuen Glanz


Der Fahrersitz von seiner schönsten Seite


Der Fahrersitz mit dem wunderschönen Lammfellbezug...

Dienstag, 2. August 2011

Der Innenraum wird überholt

Hallo,
heute war ich mal wieder fleißig und habe mich dem Innenraum angenommen, da heute auch das passende Wetter dafür war, trocken und warm.
Schon beim Kauf ist mir aufgefallen, dass der Innenraum unter den Matten komplett nass und rostig war, also habe ich heute alles für die Aufarbeitung des Innenraums notwendige demontiert.
Nachdem die Sitze ausgebaut und die Gummimatten entfernt waren, konnte ich einen ersten Blick auf den nassen Unterboden werfen und hier stand noch ordentlich Wasser drin, obwohl der Wagen seit der letzten Autowäsche kein Wasser mehr gesehen hat. Außerdem war doch schon ordentlich Rost vorhanden. Also habe ich erstmal den größten Teil des Innenraums mit dem Heißluftfön getrocknet und dann die Isoliermatten, die noch richtig fest auf dem Blech klebten, mit einem Spachtel entfernt, was definitiv keinen Spaß gemacht hat. Also musste ich mich Zentimeter für Zentimeter vorarbeiten um danach auf die Klebstoffreste zu treffen, die auch nur mit viel Geduld und Verdünnung entfernt werden konnten. Zum Glück war das Blech unter den Matten noch richtig gut und hatte keinen Rost, nur die Stellen, wo das Wasser darunter laufen konnte.
Jetzt ging es daran den Rost zu entfernen, was mit einer Flex und dem dazugehörigen Drahtbürstenaufsatz relativ schnell ging, man danach aber selber aussah wie eine Roststelle.
Da nun der größte Teil des Rosts entfernt war, habe ich aufgrund ganz guter Erfahrung mit dem Rostumwandler, die abgeschliffenen Stellen mit dem Umwandler behandelt.
Nach einer gewissen Trockenzeit habe ich dann den gesamten Innenraum noch ordentlich gereinigt, damit ich mit der ersten Lackierung des Innenraums mit der Rostschutzfarbe beginnen konnte um dann nach einer erneuten Wartezeit auch den zweiten Schicht der Rostschutzfarbe aufzutragen.
Während der Wartezeit konnte ich mich dann noch um mein Schloss für den Kofferraum kümmern, da dort keines vorhanden war und man den Kofferraum immer mit einem Schraubenzieher öffnen musste, was beim Öffnen des Kofferraums in der Öffentlichkeit schon einige komische Blicke auf sich zieht. Zum Glück kam im Laufe des Tages mein neues Schloss an und ich konnte das alte ausbauen, wofür ich aber auch die Heckklappe abgenommen habe, da das alte Schloss extrem fest saß und man so vernünftig arbeiten konnte.
Des Weiteren konnte ich zwischendurch noch die alten Gummimatten mal komplett sauber bürsten, da die Matten mit Rostflecken und Dreck der letzten Jahrzehnte verziert waren und zum trocken in die Sonne legen.
Morgen werde ich dann den Innenraum in Ocker lackieren, nachgucken wo das Wasser wegkommt und danach die ganzen Komponenten wieder installieren und dann habe ich hoffentlich es Ruhe mit Rost im Innenraum.

Der Ascona ohne Sitze


Beifahrerseite vorne, ohne die Gummimatten


Beifahrerseite hinten, ohne die Gummimatten


Fahrerseite vorne, ohne die Gummimatten


Fahrerseite hinten, ohne die Gummimatten


Hier kann man ganz gut die Kleberreste erkennen


Beifahrerseite hinten gesäubert


Beifahrerseite vorne gesäubert


Fahrerseite vorne gesäubert


Fahrerseite hinten gesäubert


Der komplette, gereinigte Innenraum


Beifahrerseite hinten, nach der Lackierung mit Rostschutz


Beifahrerseite vorne, nach der Lackierung mit Rostschutz


Fahrerseite vorne, nach der Lackierung mit Rostschutz


Fahrerseite hinten, nach der Lackierung mit Rostschutz


Hier sieht man den Unterschied zwischen vorher und nachher


Das neue Kofferraumschloss, leider nur mit einem Schlüssel


Das alte Schloss sieht so aus

Samstag, 30. Juli 2011

Erste Arbeiten

Moin,

heute hatte ich noch ein bisschen Zeit um am Opel zu basteln und da habe ich erstmal schnell einen Ölwechsel usw. gemacht, damit die alte Brühe runter kommt und das war auch dringend nötig, da das Öl und vor allem der Luftfilter furchtbar aussahen.
Außerdem konnte ich so auch gleich mal den Unterboden inspizieren und da ist mir auf den ersten Blick keine große Baustelle aufgefallen.
Das Differential und das Getriebe schwitzen ein bisschen und minimale Rostansätze am Unterboden, zumindest was man oberflächlig erkennen kann. Ansonsten scheint noch alles ganz gut in Schuss. Die Auspuffanlage ist aber dem Krümmer noch fast neu, so das es da, bis auf Undichtigkeit aufgrund der abgerissenen Bolzen, wohl erstmal kein Probleme gibt.

Ich hoffe das bald die bestellten Ersatzteile kommen, damit ich die Wasserpumpe tauschen kann und den Krümmer wieder dicht bekomme, dann soll der Vergaser wohl noch eine Revision erfahren und noch mal richtig eingestellt werden, da der Motor im oberen Drehzahlbereich etwas wenig Sprit bekommt.

Es folgen ein paar Fotos vom Unterboden etc.